Faszination Naturwissenschaften & Technik
(Schülerbericht) Unser Ausflug zur MINT-Ausstellung an das Berchtesgadener Gymnasium, einschließlich eines Vortrags über physikalische Phänomene in der Filmszene von Hollywood: Eine Exkursion für jedermann, für kleine und große Naturwissenschaftler sowie neugierige, experimentierfreudige Schülerinnen und Schüler.
Am Donnerstag, den 18.10.18, sind wir nach der Schule mit dem Bus ins Berchtesgadener Land gefahren, um am dortigen Gymnasium die Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften und Technik Ausstellung live mitzuerleben. Jährlich werden die in Zusammenarbeit mit dem Schülerforschungszentrum Berchtesgaden ertüftelten Exponate der 11. und 12. Jahrgangsstufen dort ausgestellt. Hierbei handelte es sich um eigenständig nachgebaute physikalische oder technische Phänomene, welche die Schülerinnen und Schüler der Schule in bis zu einem Jahr dauernder gemeinsamer Arbeit auf die Beine gestellt hatten. So gibt es unter anderem klassische physikalische Nachbauten wie die schiefe Ebene, aber auch wirklich faszinierende, selbst entwickelte Ausstellungsstücke. Darunter auch einen durch einen Laptop programmierten Roboter, welcher frei wählbare Schriftzüge und Bilder mit einem Folienstift auf Plastikeier malt.
Ebenfalls sehr interessant war eine programmierte Maschine, bei welcher kleine Metallkugeln eine Schräge hinunterrollten, so auf ein Xylophon trafen, dass sie „Fluch der Karibik“ spielten und an der Seite durch eine Art „Rolltreppe“ wieder zum Ausgangspunkt transportiert wurden. Diese und viele weitere der insgesamt 150 Projekte wurden uns während einer kurzen und informativen Führung erläutert. Anschließend hatten wir ausreichend Zeit, einige davon eigenständig auszuprobieren. So konnte man Riesenseifenblasen selber machen, sich in einen Unendlichkeitsraum oder eine lebensgroße Lochkamera begeben und hatte noch eine Vielzahl andere Möglichkeiten zur Auswahl.
Gegen 18:00 Uhr gab es dann noch ein kleines Highlight, den Vortrag des physik- und biologiebegeisterten Markus Herbst. Dabei wurden verschiedene technische Rätsel in Filmen wie Star Wars, Harry Potter sowie Asterix und Obelix durch physikalische Erläuterungen gelüftet. So stellte sich beispielsweise die Frage nach der Möglichkeit der Kommunikation im Weltall. Hierbei wurde klar, dass dies auf Grund nicht vorhandener Schallwellenübertragung nicht funktionieren würde. Auch auf die Frage, ob es möglich wäre, einen Speer wie Obelix fünf Mal um die Erde fliegen zu lassen, erhielten wir eine Antwort. Diese war wirklich sehr erstaunlich! Denn physikalisch würde dies tatsächlich funktionieren, wenn sich der Speer mit einer kosmischen Geschwindigkeit von acht Kilometern pro Sekunde, genauso wie Satelliten, in einer Kreisbahn um die Erde bewegen würde. In dem einstündigen, abwechslungsreichen und witzigen Vortrag bekamen wir die Chance, viel Neues über die in Filmen angewandte Physik zu erfahren. Abschließend standen uns dann noch die Heimfahrt sowie die Ankunft am Gymnasium Holzkirchen bevor.